Sinn finden 11 – Von Angst zu Mut

Ladung – Von Angst zu Mut

Wenn Du diese Seiten nach der Entrümpelung wieder in die Hand nimmst, wirst Du eventuell schon bemerkt haben, dass Du jetzt ein anderes Energieniveau erreicht hast. Auf welche Weise sich das zeigt, ist bei jedem Mensch unterschiedlich.


Vielleicht ist Dein Blick wieder etwas klarer.
Du könntest freier atmen.
Menschen begegnen Dir offener.
Was früher zu anrüchig erschien, wirkt nun anregend und anziehend auf Dich.
Du könntest das Gefühl haben: wenn ich jetzt schon angefangen habe, sollte ich am Besten gleich mit … weitermachen.
Warum heißt dieses Kapitel: Mut und Angst?


Immer, wenn durch Wegnahme von Hemmungen oder das plötzliche Entstehen neuer Räume in uns die Energie steigt, unser Motivation und Wille gestärkt werden, ist es ganz natürlich, dass zuerst Angst auftaucht. Angst vor dem Neuen, das wir bisher nicht kennen und das uns deshalb unsicher macht. Und Angst vor den Reaktionen der Außenwelt auf unsere neuen Impulse. Frei nach dem Motto: „Übermut tut selten gut —wo kämen wir hin, wenn jeder …“ „Was glaubst denn Du, wer Du bist …“ – bis zu: „Untersteh Dich, Du wirst doch nicht ..!“


Du kennst sicher all diese altbekannten, vollkommen überflüssigen, tödlichen Sprüche!


Grrrr! 
Wenn sie nicht von außen kommen, so sagen wir sie uns brav selbst vor und bekommen noch Angst vor der eigenen Courage dazu. Da wir nicht gerne Ärger auslösen oder gar schuld am Unglück anderer sein wollen, uns vielleicht auch noch schämen, haben wir unsere Wünsche und Impulse wahrscheinlich viel zu oft wieder zurückgenommen und heruntergeschluckt, vermischt mit etwas Trauer und Enttäuschung. 


Groll und Rückzug oder gar Depression oder neue Aggressionen können daraus entstehen. 


Wohl bekomm’s! Dass so unsere Impulse mit der Zeit immer leiser und der heruntergeschluckte Klumpen immer schwerer wiegt, wird nicht verwundern. Je größer der Klumpen, desto belastender für uns. Gesundheitlich sowie emotional! Und natürlich auch gefährlicher für uns und unsere Umwelt, wenn wir vor lauter Chaos in uns die Kontrolle verlieren. Nach solch einem unkontrollierten Ausbruch fühlt es sich so an, als ob wir nun nur noch die Möglichkeit hätten, uns abzuhärten und es der Welt zu zeigen oder aber in Scham und Schuld zu versinken.


Deshalb vermeiden wir in der Regel alte Muster zu durchbrechen und uns zu entrümpeln. Den damit einhergehenden Energiemangel müssen wir damit leider Gottes auch in kauf nehmen. 


Ein wahrer Teufelskreis! 




An meinen Formulierungen kann man schon erkennen, welche Gefühle, welche Strategien mir bisher geholfen haben, trotz meiner guten Erziehung wach und lebendig zu bleiben, bzw. die Sehnsucht  und Suche nach besseren Lösungen nicht aufzugeben.


Trotz und Zorn.


Ich bemerkte jedoch, auch jetzt beim Schreiben, dass ich in dieser Trotz-Stolz-Mischung Schwierigkeiten habe, den Überblick zu behalten. Jenen Überblick, den ich bräuchte, um in kritischen Situationen besser und sinnvoller zu reagieren. 
Ähnlich blockierte Zustände entstehen in uns durch Wut, Unsicherheit, Verzweiflung, Scham, Schuld und die schon angesprochene Angst.


Diese kurzfristigen Abwehr- oder Aufbaustrategien führen natürlich letztendlich auch in eine Sackgasse.


Wenn wir Veränderung wollen, bleibt uns  nur der Weg nach vorn!  


Denn all diese Gefühle fordern von uns weitere Schritte:
Zuerst ein Loslassen der alten Sicherheiten und dann eine willentliche Entscheidung! Und dafür braucht es Mut! 


Wir haben ihn schon, müssen ihn nur wiederfinden und beleben!


Um von der natürlichen Angst zum wirksamen Mut zu gelangen, gilt es zu bemerken, welcher der für Dich angemessenste erste Schritt ist. 


Wir starten  mut-los! und finden im Wort schon den ersten Hinweis, wie wir ihn finden können! 


Dann also: Los!


Die nächste Übung wird Dir  nach den nun folgenden einführenden Gedanken helfen, den nötigen Mut zu  wiederzufinden!

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