Wohin damit?
Nachdem ich dieses Kapitel überarbeitet hatte, fiel mir auf, dass mein Unterbewusstsein erst jetzt nach der Entrümpelung die Dinge ins Bewusstsein brachte, die es noch als Hemmschuh aus meiner Vergangenheit bis in die Gegenwart geschafft hatten.
Deshalb hier noch ein paar aufklärende Worte.
Es ist klar, dass die Visualisierungsarbeit nur die Vorarbeit ist, mit der wir unserem unterbewussten Anteil in seiner Sprache zeigen, was unser Wunsch ist. Ob und wie der Prozess danach abläuft, um unserem Wunsch so weit wie möglich zu entsprechen, ist bei jedem etwas unterschiedlich.
- Werden Dir die Inhalte während des virtuellen Entrümpelns in ihrer Gesamtheit bewusst, wirst Du danach nur veränderte Gefühlslagen auffallen, die Dir neue Reaktionsweisen ermöglichen.
- Läuft das Aufräumen und Entsorgen ohne Erkennen von problematischen Inhalten ab, kann es sein, dass Du in den Folgetagen oder Wochen das Bedürfnis verspürst, in Deiner Wohnung, Deinem Bekanntenkreis, sogar der Arbeit oder Partnerschaft aufzuräumen. Falls das ohnehin nötig war, hilft Dir nun Dein Unterbewusstsein, den nötigen Willen und die Kraft für ausstehende Entscheidungen oder deren Durchsetzungsfähigkeit zu entwickeln.
- Manchmal, gerade bei tieferliegenden, Mustern, dauert dieser Prozess länger, damit Du nicht überfordert wirst und in Gefahr gerätst, ihn abzubrechen.
- Sinnvollerweise wird es in den allermeisten Fällen eine Mischung der obigen Möglichkeiten sein.
Bei mir tauchten nach der Übung Träume auf, aus denen ich erwachte und erst dann die darin erkannten alten Muster halbbewusst vor dem erneuten Einschlafen in einen Koffer packte. Den brachte ich noch im Halbschlaf zur Straße und passte sogar auf, dass er auch wirklich im Müllwagen verschwand. Erst als dieser wegfuhr, konnte ich beruhigt wieder einschlafen. Nun bin ich richtig gespannt, welche neuen Türen und Wege sich demnächst für mich auftun!