so leicht
dir in die augen zu schaun
dort tief und ruhig
zu verweilen
wie ein schiff
nach langer reise
im sicheren hafen
stürme hinter mir
endlose weiten
ankommen
bei dir
ist schön
immer wieder
neu
wäre interesant
geworden
die lustvolle vereinigung
eines springkrauts
mit einer sonnenblume
was für ein schönes gewächs
wohl daraus
gewachsen wäre
die springsonne
der sonnenspringer
schade
dass es angefangen hat
zu regnen
und deine munition
schon verschossen ist
unglaublich
köstlich ihr anblick
diese augen
diese lippen
das strahlen
die fältchen
wenn sie lächelt
manchmal tut schönheit fast weh
unglaublich schön
dass ich so fühlen kann
obwohl du
mir gerade das herz gebrochen hast
was ich zu bieten habe ?
vier räder
tasten
rasierwasser
zwei kesse sohlen
die grösse des geldbeutels
umgekehrt proportional zum inhalt
hautfreundliche warme fingerspitzen
einen immensen libidostau
nebst einem wieder notdürftig
zusammengeflickten herz
zentnerweise flausen
begeisterungssstürme
das wissen um mein herzklopfen
auch noch jahre
nachdem wir uns gefunden haben
ob dir das langt ?
wegezoll
soll
ich bezahlen
jenseits
aller hoffnung
ohnmacht
höllenqualen
groll verfinstert
mein gemüt
könnte unablässig
klagen
nach dem sinn
des leidens fragen
noch beim schlagbaum überspringen
mit dem schicksal hadern
ringen
plötzlich dann
kanns selbst kaum fassen
seh ichs leben ganz gelassen
schlimmer werden kann es nicht
zahl den wegezoll
steh im licht
wage einen neubeginn
strahlend zukunft
jetzt im sinn
handzahm
lendenlahm
aufbegehrn
den spiess umkehrn
zusammenhänge
wieder verstehn
das blut in den kopf schiessen lassen
wie oben so unten
verzweifelt
am potentiometer drehn
aufstehn
wachsen lassen
lieber saftsack
als durchhänger
doch zugeständnisse machen
fehler eingestanden
danach gekonnt
in beiderseitigem einverständniss
genüsslich von dir
einverleiben lassen
endlich
wieder am aufsteigenden ast
ein blitz
flämmchen züngeln
aus deinen augen
wolkenberge
berühren sich
lippen
zart
beben
donnergrollen gleich
urgewalten
werden frei
stille
kurz verweilen
ängstlich erinnerungen
schon strömt lust
überflutet
trockenes land
leben bricht auf
lüstern erwachen
wachsen
jubelnd neue triebe
danach
regenbogengelächter
2 mal
3mal
die woche
dein freches lächeln küssen
mit an und in dir
im ozean der lust versinken
die vergessene zeit dehnen
lichte tiefe lüstern trinken
zarte gänsehaut knabbern
blütenträume leben
was will mann mehr
wenn ich dich nicht finde
einfach nur schönen sex
mit einer unbekannten frau
auch wenn da kein wunsch nach mehr ist
warum einfach nicht
wenn beide sich verlieren wollen
die schwere für einen moment verlieren
freie lust geniessen
weite und neues entdecken
kleine fehler einfach stehen lassen
sogar geniessen
mal wieder loslassen
locker werden
frei von schuld und scham
die wilde seite leben
einen neuen geruch
einen fremden geschmack
unerforschte haut
berühren
völlig neu wahrnehmen
was gerade sein will
erspüren was passt
oder nicht
tun und lassen
was gerade guttut
und wer traut sich
einer alleine langt dazu nicht
einer muss anfangen
wenn nicht ich
wer dann
also
los
jetzt
wenn rote monde farbe tragen
schafft sandmann die distanz
der zärtlich nähe sinn enthoben
entrinnet mannsein ganz
in flammen die kalenderblätter
kein kien erhellt die nacht
im dunkel starb die liebessehnsucht
trotz grabgesang und zänhneklappern
ist unkenrufen stets zum trotze
im morgengraun erwacht
gesehen
gefallen
genähert
gefühlt
geküsst
gestreichelt
geliebt
geschlafen
gewohnt
gefroren
gestritten
geweint
getröstet
gewärmt
gelacht
gelöst
gesundet
gesegnet
gekonnt
geheilt
gefreut
schöne beine in kurzem rock
sehnsucht
langsam nach oben küssen
knabbern
züngeln
gänsehaut
auf dem weg ins paradies
das kostbare nass suchen
lippen so zart
liebkosen
seufzer entlocken
kleinen schreie
genüssliche qual
bis zum letzten zucken
leise lächeln
entspannt
begehr
so schwer wird begehr
wenn ich mich noch wehr
sehn ich mich doch sehr
doch fühl ich mich leicht
hab ich dich erreicht
ganz offen die hand
dir endlich gereicht
so froh bin ich dann
wenn sehen ich kann
die schwere vergisst
was freiwillig ist
bin ich dann bereit
das lächeln befreit
wie ein leerer sack
in mich zusammengefallen
nicht mal mehr sehnsucht
trotzdem voller hoffnung
dass du kommst
mich öffnest
mit mir die leere ausfüllst
will mich nicht aufblasen
um aufzufallen
kann mich nur offenhalten
dass du eingang findest
platz wäre genug
an meine frühlingsblume:
es hüpft der floh
ins nirgendwo
aus deinem duft
und ist so froh
wenn das wüf den scholf küst
und und ihm aus der hand frisst
knüpft der senker das heil
und die welt wird wieder heil
offensive
hab mich entschlossen
der teufels rechte hand zu sein
seitdem versucht verzweifelt er
ich hatts geahnt
sie abzuhacken
denn seither kann er nur
welch teuflisch iroine
mit rechts
der wesen herz
voll zärtlichkeit und liebe packen
und krault sich
hoffe gott gefällts
zwischen den hörnern
wütend zwar
doch staunend
selbst den pelz.
manchmal ist es nur die reihenfolge
verwandel ein ja aber!
in ein aber ja !
und die welt sieht plötzlich
ganz anders aus.
ey du !
seh ich dir so
beim gehen zu
krieg ich schon weiche knie
dass ich dir widerstehen kann
seh ich dich lieber
als poesie.
mein hungrig herz hat dich
zum fressen gern
will an dir knabbern
dich verschlingen
ganz ohne tischmanieren
will dich gern frisch und knackig
und niemals tiefgefrieren
dich immer wieder
eigenhändig heiss machen
doch niemals in die pfanne haun
lieber genüsslich
auf kleiner flamme
köcheln lassen
bis du ganz und gar
mein bist
dich al dente vernaschen
und immer wieder
mit neuen rezepten
und köstlichen
zutaten überraschen
genuss ohne reue
meine appetitliche
schon dein anblick
lässt mir zusammenlaufen
das wasser im munde
verzehr mich nach dir
mein süsses früchtchen
jeden tag
jede stunde aufs neue
zwischen den welten zuhause
die sinne zur hälfte in dieser welt
stimmen und gelächter um mich herum
gesichter und hände
augen
dem gegenüber zärtlich zugewandt
streichelnde, zupackende hände
die mich nur selten erreichen
weiss
ich bin teil von ihnen
und doch wieder nicht
gefangen als zuschauer
sitze ich in meiner ecke
und warte
auf das wunder
der fleischwerdung
der äolsharfen klang
erreicht dein herz
selbst
tief in mutter erde schoss
verzage nicht
dem zarten klang
im frühjahr
folgt
posaunenstoss
legt
neuen mut
in deinen keim
und lebenslust
und neue wachstumskräfte bloss.
geniess drum still
der engel fingerspiel
erkennst schon bald
im dunklen los
geläutert nun
den ewig rhytmisch
weltengang
dissonanz
der steine kuss
wirbeldreher
im lebensfluss
ängste zieht
und auch verdruss
zwingt mich
dass ich tanzen muss
drum lieb auch die dissonanz
und bring liebe mit
zum tanz
verlorenes glück
im traum kehrt es wieder
ein liebender blick
eine kurze berührung
und das herz
singt jubelnd
erinnerungstrunken freudenlieder
versuch es zu halten
so muss es verblassen
die sehnende seele
in trauer verlassen
so sei ihre botschaft
der sinn dieser pein
und quälender schmerzen
ich bin zwar vergangen
doch seit ewigen zeiten
im innersten herzen
ist die liebe schon dein
und so kann ich ihr danken
die des nachts in mir lacht
hat obwohl eingeschlossen
mir das herz freigemacht
als ich nicht ganz dicht war
beschloss ich
dichter zu werden
die rose zu lieben
auch der dornen wegen
und meine leichtesten gedanken
in des lebens waagschal zu legen
die schwärze der nacht
mit begeistrung erhellen
mit ruh und bedacht
durch den strom zu schnellen
werd singen lassen
was klingen will
denn mag nicht zwingen
und darauf dringen
das herz auswringen
will nur in massen
mich dir verdingen
denn freies schwingen
will nicht gelingen
erstirbt im drill
gelegentlich des geistes frucht
ob prosa
ob in reim gegossen
den leser trifft mit voller wucht
welch wunder da durch
buchenstaben
aus seelentiefe ausgegraben
gedankenblitz
spontan geboren
zuerst noch frech
unausgegoren
das licht der welt
noch zart erblickt
doch meist auch
bald schon eingenickt.
zuerst geknickt
zutiefst besorgt
wird wiege schnell
und schoppen dort
herbeigebracht
damit
wenns nächste mal erwacht
mit deck und nahrung wird versorgt
und wachsen darf
des geistes blitz
durch hirnbeton
und ängsteritz
hat schneller meist
als je gedacht
schreiber und leser
froh gemacht
falls ängste gross im innern quillen
weiteten des augs püpillen
lähmten einstmals starken willen
nadeln hüpften über rillen
wiederholung nervt im stillen
wie das lied von tausend grillen
helfen täten nicht mal pillen
nicht der blick durch rosa brillen
wird unbillen
solcher art
wohl nur der abstand wirksam killen
beim flippern hilft dann erstmal tillen
jugendliche täten chillen
väter wurst und schnitzel grillen
schnäpse tränken aus marillen
andre flögen zu antillen
auch das blut in mös und nillen
oder lieder von bob dillen
so sie jemandem gefillen
jagen fort solch geistbazillen
du zartes röschen
wie lockt mich
dein möschen
so tief
in blütenzartem höschen
wär überhaupt
gar nicht böschen
würdst dich schnell entblöschen
dürft ich liebköschen
dein duftend gekröschen
und zaubertrankdöschen
das wär famöschen
erleuchtung
dunkle nacht
in stiller kammer
wimmern leis
und schwach gejammer
atem flach
gebeugtes haupt
jeder freude lang beraubt
quält sich mensch
durch mattes leben
hoffnung lang schon aufgegeben
nicht mal stoff
könnts mehr beheben
selbst das seil
zum letzten akt
kriegt er nicht mehr angepackt
kommt die stechmück angeflogen
surrt ihm tückisch um den kopf
fühlt sich mensch alsald betrogen
zorn statt jammer in den adern
kann er nicht mehr weiterhadern
regt sich selbst der ärmste tropf
wütend nach der mücke schlägt
armerudernd er erträgt
winzigkleinen störer nicht
sucht den schalter
findet
licht
mücklein wieder fortgeflogen
fllüchtet knapp des mörders buch
kümmert nicht sein lauter fluch
es und
er mal auf den beinen
will nun nicht mehr weiterweinen
hat sich nochmal angezogen
denn der kleinen mücke wegen
liess sich nicht das elend pflegen
und der mensch
zwar ohne dank
holt die jacke aus dem schrank
und geht
selbstmitleid schon längst verweht
treppe runter auf die gass
in die kneip
wo jene sass
die ihm nur mit einem lachen
immer kann
hell und seltsam fröhlich machen
heut noch denkt
mensch
dann und wann
an die schnak
kommt er ins wanken
und kann jetzt
mit inbrunst danken
diesen tier
das ihm
in tiefster not
blutrünstig und ahnunslos
nur mit seinem fiesen klang
die bitternötig hilfe bot
licht bracht in sein düster leben
denkt der mensch
wenn er dann lacht
was für sorgen er sich macht
penetranz
hilft manchmal eben
gerade dunkel
jetzt schon licht
auch wenn sie dich gar nicht sticht
schneller geht erleuchtung nicht
durchdrungen von der wahrheit
die lüge leben
kopfschüttelnd den versuch
dem zweifel die nahrung
zu entziehen
immer wieder starten
und ohnmächtig
scheitern sehen
hoffen auf das wunder
der fleischwerdung
im wechsel zwischen leere
und hoffnung
weiterleben
überall undd immer
den sinn suchen
angesichts der scheinbaren
unmöglichkeit
weder aufgeben
noch zynisch werden
weder ducken
noch aufbegehren
trotzig am glauben
an das gute festhalten
wenigstens eines ist sicher
durchhaltevermögen
hab ich schon reichlich
und manchmal machen tränen
den blick klarer
für das was dem neuen
den weg freimacht
fürs glück
demagogen
und populisten
brauchen hohlköpfe
als resonanzkörper
für ihre schwachen argumente
dass sie laut genug werden
und einigermassen klingen
das ist ein anschlag
auf die redlichkeit
also schau
dass du was in die birne kriegst
dass du den stuss
nich noch mehr gehör
verschaffst
wenn der weisheit
klaffend wunde
von der dummheit
schmerz befreit
ist heilig klang
in aller munde
nach aussen kommt
der herze leid
bringt nach den tränen
frohe kunde
zu neuer dummheit
stets bereit
den finger
in der alten wunde
gewandet nur
in neuem kleid
oh seele
im morgenlicht
wie froh ich bin
der sonne ihren lauf zu lassen
geduldig zuzuschauen
das glitzern der tautropfen
und das warten zu geniessen
bis deine blüte sich
von selbst
ihrem licht öffnet
in all ihrer pracht
und sich so
an greller mittagshitze
bis in die feinsten wurzelspitzen
laben kann
statt zu verbrennen
bevor der schmetterling
sie findet
und die frucht
in ihr weckt
meine sonne
wenn dein strahlender blick
micht trifft
platzen alle sprechblasen
seit du aufgegangen bist
über meinem horizont
glitzern millionen von tautröpfchen
begrüssen jubelnd den tag
der nebel über meiner seele
löst sich auf
unter deinem wärmenden blick
ideen fliegen auf
wie paradiesvögel
alles in mir
will dir entgegenwachsen
blühen
dir zur lust
sind auch an wolkentagen
voller vorfreude
warten geduldig
auf dein erscheinen
meine geliebte
wie eine warme welle
aus dem tiefen meer
der gefühle
bist du über mich gekommen
hast mir die füsse weg
mich mitgerissen
in einen strudel des glücks
gezogen
atemlos
lass ich mich mit dir treiben
getragen
gestreichelt
gereinigt
erklimmen wir jubelnd
die kämme
und lassen die gischt
der begierde
über uns hinwegbrechen
immer wieder von neuem
eintauchen
in die wilde freude
immer wieder zurücktreiben lassen
ins tiefe
und von neuem geniessen
wie du mich mit dir trägst
mich schwimmen lässt
auf deiner woge der lust
so dass sie zu meiner wird
wie soll ich da
je von dir freikommen wollen
was ist es was mich traurig macht
wolken ziehen vorüber
dein blick war so trübe
ging an mir vorbei
haben wir den bogen überspannt
ist wirklich eine saite gerissen
oder ist es nur die erinnerung
an längst vergangenes leid
die uns hindert
warum nicht
einen neuen pfeil einlegen
und den bogen unserer liebe
immer wieder neu spannen
auch wenn wir dafür
hart trainieren müssen
lohnende ziele vor uns
statt hinter uns zu suchen
glück üben mit dir
und selbst kleinste erfolge geniessen
aneinander glauben
bis wir gemeinsam
immer öfter ins schwarze treffen
wär so schön
wenn wir das beide wollten
und uns die fehlschüsse verzeihen könnten
seltsam
wo ist denn jetzt die trauer hin?
schöne blüte
deine schönheit
müsste tief in mir drin
alle saiten zum klingen bringen
das ewige
das zeitlose in mir berühren
dass sie nicht verblüht
in mir
durch mich
deine liebe
die chance erhält
zu reifen
frucht zu tragen
und samen
verschwenderisch
in unsere welt
zu verstreuen
dass unser glück
immer wieder neu
wachsen darf
der boden dafür
ist bereit
und meine sonne wartet
dich wärmen
zu dürfen
dich aufblühen zu sehen
immer wieder
von neuem